Modelvertrag Accando

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Als ich vor einiger Zeit das Internet nach Agenturen durchforstet hatte, stieß ich ganz zufällig auf eine Agentur Namens Accando. Schnell überzeugt von der Internet Seite, beschloss ich mich zu bewerben. Nach meinem Model Vertrag bei Modelmanagement und PUR PUR ist ein dritter doch nicht weit und schaden kann dieser auch nicht. So schickte ich sie ab, meine Bewerbung der Hoffnung.

Und nach gar nicht all zu langer Zeit, bekam ich eine Email, dass sich um meine Bewerbung gekümmert wird. Dann verging die Zeit recht langsam und ich hörte drei Wochen absolut nichts von der Agentur. Hier fragte ich mich, ob es wirklich so lange dauert und es an meiner Geduld liegt, oder ob man mich vergessen hatte. Zu meiner Beruhigung bekam ich nach Ablauf meiner Geduld doch noch eine Antwort, in der ich zu einem persönlichen Gespräch in die Agentur nach Berlin eingeladen wurde. Und diesen Donnerstag war es dann so weit.

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Zu meinem Entsetzen, als früh um halb fünf der Wecker geklingelt hatte, stellte ich fest, dass ich lieber nicht noch bis ein Uhr am Laptop zum schreiben gesessen hätte. Es half alles nichts, denn Berlin rief mich. Und so stand ich pünktlich halb sieben, in einem schwarzen Jacket mit Stehkragen und meinen selfmade Manschetten, in einer schwarzen Jeans, denn um enge Kleidung wurde gebeten, sowie mit einer Zigarette und einer guten Freundin am Hauptbahnhof. Während wir frierten, stieg die Sonne vom Horizont empor. Wir fuhren mit dem Unternehmen Meinfernbus.de, welches ich beruhigt weiterempfehlen kann! Was ein Glück, dass ich im Bus fast eine ganze Stunde Schlaf fand, bevor wir in Berlin am Alexander Platz ankamen. Dort von Bus zu U-Bahn gewechselt, ging es auf dem Direkten Weg zur Adresse der Agentur. Überpünktlich trafen wir 11 Uhr dort ein, unser Termin aber erst 12 Uhr, entschlossen wir uns, in den örtlichen Burger King zu setzten. Du hast ein Gespräch mit einer Agentur, sitzt aber vorher erstmal im Burger King. Da war die Versuchung groß eine fette Fressorgie zu starten. Aber unser Stolz war groß genug. Deshalb gab es zwei kleine Getränke. Die Toilette des Burger Kings wurde kurzzeitig zu meiner Garderobe umfunktioniert.

Als wir soweit waren, gingen wir zur Agentur. Hier war die Tür offen, wir spazierten hinein, klopften an einer Tür und standen auch schon im großen Büro. Nach dem üblichen Begrüßen und dem anständigen Small Talk kamen wir zur Sache. Mein Ansprechpartner der Agentur erklärte mir die jetzige Vorgehensweise, Sachen zur Vermittlung, er erläuterte mir die Marktlage, und und und. Ich hörte gespannt zu, kam aber nicht umhin meine Blicke durch das Büro schweifen zu lassen. So hing hinter meinem Ansprechpartner, ein sympatischer Mann mittleren Alters, eine große Collage von Gesichtern der Models der Agentur. Und alles starrten dich an. Ein durchaus hübschen Publikum vor dem ich da saß, aber alle schauten so ernst. Sie verurteilten dich, dachte ich mir und fing an innerlich zu lachen. Lustig war der Fakt, dass ich einige Facebook Freunde in der Collage wiederfand. Oh..Hallo..ähh..wie hießt du doch gleich!? Daneben stand eine große, große weiße Tafel, an die mit einem schwarzen Stift Veranstaltungen der letzten Fashion Week Berlin dran standen. Durchaus interessant, aber sichtlich nicht aktuell.

Nach unserm Gespräch schob der Herr mir ein Blatt entgegen zum Eintragen wichtiger Daten. Er vermaß meinen Körper und wir stellten fest, dass ich im Vergleich zu meinen alten Daten von 75cm an der Taille auf 70cm geschrumpft war. Und Apropos schrumpfen. Das war nämlich das nächste Problem. Er meinte, dass ich mit meinen 173,7cm recht klein bin und deshalb auf dem Laufsteg schlecht zu vermarkten wäre, was total verständlich ist. So wies er mich daraufhin, dass ich nur für Online Shops und High Fashion Editorials in Frage komme, was mich nicht weiter stört. “Du bist ein markanter Typ…(2..3 Sätze)…Du bist ein spezieller Typ…(2..3 Sätze)…Du bist ein markanter Typ…(2..3 Sätze)…Du bist ein spezieller Typ…(2..3 Sätze)…Du bist ein markanter Typ…(2..3 Sätze)…Du bist ein spezieller Typ…(2..3 Sätze).”, hieß es immer wieder. Was einem Kompliment gleicht, ging mir nach ein paar mal irgendwie auf die Nerven. Er fragte nach meiner Herkunft und ob ich deutscher sei. Bei meiner aktuellen Haarfarbe wäre ich mir da auch nicht so sicher. Ich versicherte ihm, dass ich deutsch bin, allerdings mit polnischen Wurzeln.

Und so fand unser Gespräch auch ein Ende. Er meinte, dass wir die Tage noch einmal sprechen würden und ich mich bei ihm melden soll. So werde ich das auch nächste Woche gleich mal tun. Für mich und meine Freundin ging es Abends mit Verspätung Heim, nachdem wir ein bisschen Berlin neu entdeckten. Ich bin auf die Zusammenarbeit mit Accando Models sehr gespannt.

Bild: Mister Matthew, Visitenkarte Accando Models, Text: Mister Matthew

Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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