Sonnenschutz Guide

Der große Sonnenschutz Guide.

Sonnenschutz Guide:
Skalen, Tipps, Produkte usw.

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Der Sommer steht unmittelbar vor der Tür und mit ihm die unvergleichbare Kraft der Sonne. Wenn wir uns wieder an die Seen, in die Parks und den Garten setzten, dann machen wir das meistens auch deshalb, weil wir braun werden wollen. Ich persönlich liebe ein ausgiebiges Sonnenbad, nachdem ich so knusprig braun bin wie der Cappuccino, den ich danach trinke. Dabei bin ich wirklich mit ausreichend Melatonin gesegnet, was dafür sorgt, dass ich schnell braun werde und möglichst langsam einen Sonnenbrand bekomme. Dennoch muss auch ich mich schützen, weshalb ich mich die letzten Tage intensiv mit Sonnenschutz beschäftigt habe. Welche Skalen und Grade gibt es eigentlich beim Sonnenschutz? Welches Produkt hilft am besten? Und was gilt es unbedingt zu vermeiden?

In meinem großen Sonnenschutz Guide möchte ich nun ausführlich darüber sprechen, damit der Sommer kommen kann
– ganz ohne Sonnenbrand!

Sonnenschutz Guide von Mister Matthew.

Wann sollte ich Sonnenschutz auftragen?

Übervorsichtige Experten meinen, dass man eigentlich jeden Tag Sonnenschutz tragen sollte. Kann man beim Thema Sonne überhaupt zu vorsichtig sein? Nein, prinzipiell nicht, denn UV-Strahlung ist jeden Tag vorhanden, auch wenn Wolken am Himmel sind. Leider wird das oft vergessen. Da unsere Haut aber auch einen eigenen Sonnenschutz hat, kommt sie mit geringen Mengen UV-Strahlung klar. Sonnencreme sollte dann aufgetragen werden, wenn die UV-Belastung sehr hoch ist. Das lässt sich, genau wie das Wetter auch, in Apps und auf Wetterseiten im Internet für jeden Tag nachlesen. Auf einer Skala von 1 bis 11+ im UV-Index, wird geraten, sich ab Wert 3 mit Sonnenschutz zu schützen. Das kann übrigens auch im Winter sein, wenn der Himmel frei von Wolken ist oder man beim Skifahren auf den Bergen der Sonne wesentlich näher ist.

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Den aktuellen UV-Index kannst du hier jeden Tag abrufen.

UV-Index als Grafik erklärt. Wann man Sonnenschutz auftragen sollte.
UV-Index als Grafik erklärt. Wann man Sonnenschutz auftragen sollte.

Skalen und Bezeichnungen beim Sonnenschutz

UVA und UVB? Lichtschutzfaktor 30 oder 50? Und was hat das mit den Hauttypen zu tun?

UVA: Die UVA-Strahlung ist das ganze Jahr über gleich intensiv und dringt Sekunde für Sekunde in unsere Haut ein. Studien haben gezeigt, dass diese UVA-Strahlung für Falten und Hautkrebs verantwortlich ist, weshalb man sich auch vor ihr schützen sollte. Leider denken die meisten Sonnenschutzprodukte aber nur an die UVB-Strahlung.

UVB: Die UVB-Strahlung ist nur dann vorhanden, wenn die Sonne direkt (ohne Wolken, nicht im Schatten usw.) auf unsere Haut trifft. UVB-Strahlung ist vor allem im Sommer extrem hoch und somit verantwortlich für den klassischen Sonnenbrand. Jeder Sonnenschutz schützt (unterschiedlich hoch dosiert) vor dieser UVB-Strahlung. Zusätzlich sollte das Produkt aber auch vor UVA-Strahlung schützen. Also: drauf achten.

Hauttypen: Je nachdem welchen Hauttyp wir haben, sind wir mit der Sonne unterschiedlich stark belastbar. Generell lässt sich sagen: je heller die Haut, desto eher bekommt man Sonnenbrand. Je dunkler die Haut, desto langsamer bekommt man Sonnenbrand. (Deshalb ist die Haut der Menschheit umso dunkler, desto näher man dem Äquator kommt, wo die Sonnenstrahlung am höchsten ist.) Deinen Hauttyp kannst du bei einem Arzt oder in einem Kosmetikstudio bestimmen lassen.

Diese Hauttypen gibt es

  • Hauttyp 1: sehr helle Haut, Eigenschutz der Haut: maximal 10 Minuten -> LSF ab 25
  • Hauttyp 2: helle Haut, Eigenschutz der Haut: maximal 20 Minuten -> LSF ab 20
  • Hauttyp 3: mittlere Haut, Eigenschutz der Haut: maximal 25 Minuten -> LSF 15 bis 20
  • Hauttyp 4: bräunliche Haut, Eigenschutz der Haut: maximal 30 Minuten -> LSF 15
  • Hauttyp 5: dunklere Haut, Eigenschutz der Haut: maximal 90 Minuten -> LSF 10
  • Hauttyp 6: braune/schwarze Haut, Eigenschutz der Haut: über 90 Minuten -> LSF 6

Lichtschutzfaktor (LSF): Der Lichtschutzfaktor ist der wohl wichtigste Wert im Sonnenschutz Guide, denn er gibt an, wie lange man in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei wird der Lichtschutzfaktor mit dem Eigenschutz der Haut multipliziert. Es gibt die Lichtschutzfaktoren: 6, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 50+. Lieber sollte man immer zu einem höheren, statt zu einem niedrigeren Sonnenschutz greifen. Sicher ist sicher.

Beispielrechnung: Du bist Hauttyp 4 = Eigenschutz 30 Minuten X LSF 15 = 450 Minuten (=7,5 Stunden) Sonnenschutz.

Besonderheiten beim Sonnenschutz

Beim Sonnenschutz gibt es auch viele Besonderheiten, die viele entweder nicht kennen oder kennen aber nicht beachten. Wusstest du zum Beispiel, dass es chemischen und physikalischen Sonnenschutz gibt? Und wann muss man sich eigentlich erneut einschmieren? Die Antworten halte ich für sehr wichtig, weshalb ich sie in meinem Sonnenschutz Guide mit erwähnen möchte.

Chemisch: Chemischer Sonnenschutz legt sich wie ein Filter in der Haut ab und wandelt die UV-Strahlung in Wärme oder Infrarotstrahlung um. Dabei wirken die meisten chemischen Sonnenschützer erst nach gut einer Stunde, weshalb man entweder die Zeit im Schatten bleiben oder sich dementsprechend eher eincremen sollte.

Physikalisch: Physikalischer Sonnenschutz enthält kleine Partikel, die wie Sonnenreflektoren auf der Hautoberfläche die Sonnenstrahlung zurückwerfen und ein Eindringen in die Haut somit mechanisch verhindern. Je nachdem wie schnell der Sonnenschutz wirken soll, kann man sich für den chemischen oder physikalischen Schutz entscheiden.

Die 3 Mythen beim Sonnenschutz

Die Menge: Oft denken die Menschen, dass sie umso besser geschützt sind, desto mehr Sonnenschutz sie auftragen. Das stimmt nicht. Sonnenschutz kann man ganz normal dosieren, wie jedes andere kosmetische Produkt auch. Das berühmte ,,weiße Gesicht“ ist nicht notwendig, damit ein Sonnenschutz besser wirkt. Für einen Quadratzentimeter Haut benötigt man ca. 3 Milligramm vom Produkt. Das sind für den gesamten, erwachsenen Körper ungefähr 6 Esslöffel voll.

Addierter Lichtschutzfaktor: Ein ebenso großer Mythos ist, dass sich Lichtschutzfaktoren von Produkten addieren. Wenn ich also zum Beispiel eine Creme mit LSF 20 und ein Puder mit LSF 10 auftrage, dann habe ich nicht automatisch einen LSF von 30, sondern nur den LSF mit der höchsten Dosierung, in diesem Beispiel also nur LSF 20.

Nachschmieren: Eine ebenso große Frage ist, wann und wie oft man den Körper erneut mit Sonnenschutz versorgen muss. Hierbei gibt es zwei große Regeln: (1) wenn die Haut bereits spannt und (2) umso öfter, desto heißer und feuchter es ist. Denn: Hitze (damit der Schweiß) und Wasser (Pool oder Meer) waschen den Sonnenschutz ab (wie jedes andere kosmetische Produkt auch unter Schweiß und Wasser leidet). Wasserfester Sonnenschutz ist in der Regel ein Versprechen der Werbung und definitiv kein Freifahrtschein, sich den ganzen Tag am See nicht erneut einzucremen.

Empfehlenswerte Produkte für den Sonnenschutz

Bei den Produkten für den Sonnenschutz gibt es drei große Kategorien: Creme, Spray und Öl. Dabei ist die Sonnenschutz-Wirkung bei allen gleich. Sie unterscheiden sich eigentlich nur in Konsistenz, Handhabung und Pflegewirkung.

Creme: Die Sonnencreme ist das beliebteste Produkt beim Sonnenschutz (der Klassiker). Sonnencremes enthalten meistens zusätzliche, pflegende Wirkstoffe. Leider ist das klassische Einschmieren manchmal etwas lästig und ohne einen ,,Helfer“ an einigen Stellen unerreichbar (Rücken).

Spray: Mein persönlicher Favorit ist das Sonnenspray. Die Sprays werden wie Deos über die Haut gesprüht und müssen nur selten noch verteilt werden. In der Regel fetten sie nicht so sehr wie Cremes und können auch alleine für schwierige Stellen (Rücken) verwendet werden.

Öl: Der Sonnenschutz mit einem Öl ist besonders ergiebig und resistent gegen Schweiß. Eignen tut sich die Verwendung aber meistens nur am Pool oder Meer, da ein starker Film auf der Haut hinterlassen wird, der beim Wandern oder Shoppen in der Stadt sehr unangenehm wäre.


Gute Cremes, Sprays und Öle für den Sonnenschutz

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Andere Produkte mit Sonnenschutz

Auch andere Produkte, als nur die üblichen Produkte zum Sonnenschutz, können mit einem LSF ausgestattet sein. Besonders prominente Beispiele sind hierbei Kontaktlinsen und Make-Up. Gerade für das Gesicht, in dem man vielleicht nicht mit einer Creme oder einem Öl arbeiten möchte, eignet sich Make-Up mit LSF sehr. Auch Lippenpflege (Labello, Blistex, EOS usw.) und Handpflege ist nicht selten mit LSF ausgestattet. Wer sein Haar vor der Sonne schützen möchte (ja, auch dort hinterlässt die Sonne schädigende Spuren), der kann nach Shampoos, Haarkuren und Ölen mit LSF und Hitzeschutz Ausschau halten. Letzteres eignet sich auch um die Haare vor der Hitze von Föhn, Glätteisen und Lockenstab zu schützen.

Mister Matthew mit Sonnencreme im Gesicht.

Sonnenbaden im Sommer, als Editorial fotografiert.

Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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1 Kommentar

  1. 27. Januar 2022 / 11:45

    Interessant, dass es nicht der Fall ist, dass man nicht besser geschützt ist, wenn man mehr Sonnenschutz aufträgt. Mein neuer Sonnenschutz ist mir gestern beim Öffnen des Fensters kaputtgegangen. Hoffentlich finde ich die Tage einen Experten für die Sonnenschutz-Reparatur.

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